Intelligenter Mobilitätsdienst und Intelligente Mobilitätsdienstekategorie
IVS-Leitbild …
ist ein RAIM-Architekturbaustein, der als „Aushängeschild“ nach außen einen angestrebten Zielzustand (Idealbild) in Bezug auf den RAIM-Betrachtungsgegenstand (Intelligenter Mobilitätsdienst oder Intelligente Mobilitätsdienstekategorie) formuliert.
vermittelt der Außenwelt und dem IVS-End-Nutzer das Selbstverständnis und die Grundprinzipien einer Organisation/Interessensgemeinschaft und den auf den RAIM-Betrachtungsgegenstand bezogenen Wertekonsens sowie IVS-Nutzen.
Realer Intelligenter Mobilitätsdienst …
ist ein RAIM-Architekturdeliverable (siehe RAIM-Dienstekonzept), mit dem eine auf IVS-End-Nutzer abzielende geschäftliche und wertschöpfende Leistung von IVS-Akteuren im Bereich von Verkehr, Transport und Mobilität bezeichnet wird, die IVS-Wertschöpfung betreiben, indem sie mittels Einsatz einer Kombination von Menschen, Organisation, Prozessen und Technologie (IVS-Kosten) alleine oder in Zusammenarbeit mit weiteren IVS-Akteuren einen IVS-Mehrwert schaffen.
schafft einen IVS-Mehrwert, der aus folgenden Bestandteilen bestehen kann:
einem individuellen, also für einzelne IVS-End-Nutzer personalisierten IVS-Nutzen, für den diese – direkt oder indirekt – bereit sind zu bezahlen (Nutzerfinanzierung des IVS) oder
einer kollektiven, also für IVS-End-Nutzerkollektive zugeschnittenen IVS-Wirkung, für die die öffentliche Hand als Vertreter von Politik und Gesellschaft bereit ist Steuermittel oder Gebühren einzusetzen (Steuer- bzw. Gebührenfinanzierung des IVS) oder
aus einer Mischung von beidem, wenn öffentliche und private IVS-Akteure im Rahmen der Wertschöpfung zusammenarbeiten.
Intelligente Mobilitätsdienstekategorie …
ist Gegenstand der Entwicklung von Referenzarchitekturen und insofern der Bezeichner für eine den Architekturstil prägende Referenz für intelligente Mobilitätsdienste, die im Sinne von RAIM-Architekturen und in Bezug auf den architekturellen Fokus mit gleichen/gleichartigen RAIM-Architekturmerkmalen ausgestattet sind.
überträgt und konkretisiert die vom Rahmenwerk vorgegebenen Gestaltungsebenen und Gestaltungsobjekte auf den Gestaltungsraum einer spezifischen, mit einem Bezeichner benannten Familie intelligenter Mobilitätsdienste, sodass sie aus fachlicher Sicht gemeinsamen Bedingungen entsprechen.
IVS-Nutzen …
entsteht, wenn IVS-End-Nutzer im Rahmen von Anwendungsprozessen über leicht zugängliche IVS-Zugangspunkte (im einfachsten Fall von z. B. einer Privatperson mit ihrem Smartphone) Zugriff auf IVS-Informationen erhalten, um eigene IVS-Entscheidungen sicher, zuverlässig, schnell und effektiv treffen zu können.
IVS-Wirkung …
entsteht, wenn IVS-End-Nutzer im Rahmen von Anwendungsprozessen über leicht zugängliche IVS-Zugangspunkte (im einfachsten Fall von z. B. einer Privatperson mit ihrem Smartphone) Zugriff auf IVS-Informationen erhalten und daraufhin ihr Verhalten im Sinne der Ziele der Betreiber von intelligenten Mobilitätsdiensten ausrichten.
Mechanismus der IVS-Wertschöpfung
IVS-Geschäftsziel …
ist ein RAIM-Architekturbaustein, der den mit einem intelligenten Mobilitätsdienst verbundenen wirtschaftlichen Mehrwert für eine Institution/ein Unternehmen als Zielvorstellung formuliert.
resultieren aus der organisationsübergreifenden Vernetzung und Zusammenarbeit von eine oder mehrere IVS-Rollen einnehmenden IVS-Akteuren, die gemeinsam das Ziel haben, einen IVS anzubieten, zu realisieren und zu betreiben.
müssen als Prozessketten für die Informationslogistik, das heißt der Organisation, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von IVS-relevanten Informationsströmen, interpretiert werden, die als zentraler Dreh- und Angelpunkt zur Erschließung und Schöpfung des Nutzenpotentials von intelligenten Mobilitätsdiensten die eigentliche Herausforderung für die IVS-Akteure als Bestandteil von IVS-Wertschöpfungsketten/-netzwerken darstellt.
IVS-Akteur …
ist Bestandteil einer IVS-Wertschöpfungskette/eines IVS-Wertschöpfungsnetzwerks und als solcher direkt an der Wertschöpfung beteiligt.
leistet seinen Wertschöpfungsbeitrag zum IVS-Nutzen, indem er seine IVS-Capabilities im Rahmen seiner IVS-Aktivitäten als Bestandteil des IVS-(Wertschöpfungs)Geschäftsprozesses einbringt und einsetzt.
vertritt in der Regel auch Interessen von IVS-Stakeholdern, die selbst nicht unmittelbar an der IVS-Wertschöpfungskette/am IVS-Wertschöpfungsnetzwerk beteiligt sind, die aber starke Interessen damit verbinden.
umfasst als Begriff auch den IVS-End-Nutzer als speziellen IVS-Akteur.
IVS-End-Nutzer …
sind im Normalfall Verkehrsteilnehmer und Reisende, die intelligente Mobilitätsdienste für die Vorbereitung oder Durchführung einer Fahrt oder einer Reise von A nach B nutzen.
sind im Falle von C-ITS und automatisiertem Fahren als Fahrerassistenzsysteme bezeichnete IVS-End-Nutzer Systeme, die Verkehrsteilnehmer und Reisende in der Vorbereitung oder Durchführung einer Fahrt oder einer Reise von A nach B unterstützen.
sind aber auch IVS-Akteure, die selbst intelligente Mobilitätsdienste anbieten oder daran beteiligt sind und dabei die Dienste anderer IVS-Akteure nutzen, um ihre eigenen geschäftlichen IVS-Leistungen zu unterstützen oder zu verbessern.
IVS-Rollen Map …
ist ein RAIM-Architekturdeliverable, das die Stereotype von IVS-Akteuren und IVS-Stakeholdern deklariert und mit ihren Geschäftsanliegen und IVS-Rollen beschreibt.
klassifiziert die Bedeutung von IVS-Akteuren und IVS-Stakeholdern, welche sie über ihre Rolle für den Intelligenten Mobilitätsdienst bzw. die Intelligente Mobilitätsdienstekategorie erlangen (Power-Grid).
IVS-Rolle …
ist ein RAIM-Architekturbaustein, mit dem Stereotype von IVS-Fähigkeiten, IVS-Verantwortlichkeiten und IVS-Aufgaben, die für die Wertschöpfung mit Hilfe von intelligenten Mobilitätsdiensten typisch und erforderlich sind, bezeichnet und semantisch beschrieben werden.
ist ein signifikanter Bestandteil von IVS-Wertschöpfungsketten für die Informationslogistik, der von IVS-Akteuren und IVS-Stakeholdern je nach Erfordernis des zu realisierenden intelligenten Mobilitätsdienst eingenommen wird, wobei ein einzelner IVS-Akteur oder IVS-Stakeholder eine oder mehrere IVS-Rollen besetzen kann.
operationalisiert ihre IVS-Fähigkeiten, IVS-Verantwortlichkeiten und Aufgaben in Form von Aktivitäten, die mit den Aktivitäten anderer IVS-Rollen den IVS-Geschäftsprozess eines intelligenten Mobilitätsdienst bildet.
wird in Referenzarchitekturen von Stereotypen von IVS-Akteuren, in RAIM-Architekturen realer intelligenter Mobilitätsdienste von konkreten Instanzen von Stereotypen von IVS-Akteuren eingenommen.
IVS-Capability …
ist ein RAIM-Architekturbaustein , der eine Fähigkeit repräsentiert, die eine IVS-Rolle als Bestandteil einer IVS-Prozesskette (IVS-Wertschöpfungskette/IVS-Wertschöpfungsnetzwerk) mitbringen muss, damit am Ende der potentielle Nutzen des intelligenten Mobilitätsdienst verwirklicht werden kann.
ist als Business Capability (Geschäfts-Fähigkeit) von strategischer Bedeutung für jedes Unternehmen, weil sie eine Eigenschaft kennzeichnet, die für eine Institution/ein Unternehmen unbedingt erforderlich ist, damit es ihre/seine strategischen Ziele erreichen kann.
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